Gründe gegen eine Auswanderung nach Bali
Diese Homepage besuchen einige Leute aufgrund von Suchergebnissen in Google („Auswandern nach Bali“). All diesen sind die folgende Zeilen gewidmet:
Kein Mensch und schon gar nicht irgend eine Firma in Bali würde sich glücklich schätzen, wenn sie auf Deine Fähigkeiten zurückgreifen könnte. Und falls doch, so wäre sie kaum bereit die jährlichen Gebühren für die Arbeitsbewilligung und den Flug nach Singapur und zurück (wegen dem Visum) zu bezahlen.
Und das Salär, das Du benötigst, wirst Du niemals erhalten. Es sei denn, Du verzichtest auf alle Versicherungen (Krankheit, Unfall), Deine Altersvorsorge, auf ein Automobil und auf gelegentliche Rückflüge in die alte Heimat. Und Du wärst bereit sehr bescheiden zu wohnen und zu essen. Und keine regelmässigen Partys und Restaurantbesuche und alle die Konsum-Selbstverständlichkeiten Deiner alten Heimat.
Und sofern Du nicht Kapital in eine Firma einbringen kannst, wird Dir der Staat auch nicht das dazu notwendige Visum und die Arbeitsgenehmigung erteilen, sodass Du Dich also auch nicht so ohne weiteres selbständig machen kannst.
Indonesien, und auch Bali, hat eine Arbeitslosenrate von vermutlich über 60%. Genau weiss das niemand, es interessiert auch niemanden, weil der Staat kein soziales Netz mit entsprechenden Gesetzen, Versicherungen und staatlichen Umlagen aufgebaut hat. Aber der Staat tut alles dafür, dass der Arbeitsmarkt nicht zusätzlich durch ausländische Arbeitnehmer noch mehr aus den Fugen gerät.
Und die Balinesen (aber auch einige der hier ansässigen Ausländer) würden Dich mit aller Liebenswürdigkeit über den Tisch ziehen (mal vorsichtig ausgedrückt). Und Du wirst sie vermutlich niemals verstehen lernen.
Was problemlos machbar ist: Devisen ins Land bringen und hier für ca. 30-50% der europäischen Lebenshaltungskosten leben (bei vergleichbarem Konsum). Sei es mit einem 6-Monatsvisum (mit balineschem Bürgen), als Pensionär, oder mit einem Touristenvisum, das jeden Monate verlängert wird, resp. durch erneute Einreise wieder erteilt wird.
Aber falls Du die entsprechenden Geldmittel hast, dann lohnt sich ein Auswandern nach Bali nicht nur finanziell. Allerdings nur dann, wenn Du bereit bist, mit den balinesischen Eigenarten zu leben und nicht der Versuchung erliegst die Balinesen zu besseren, glücklicheren Menschen umzuerziehen.
Uebrigens: das Minimum an Sprachkenntnissen ist Englisch. Sofern Du hier arbeiten willst, geht es (falls überhaupt) ohne indonesische Sprachkenntnisse kaum.
Aber lass Dich von diesem Artikel nicht abschrecken. Zigtausend andere haben es auch irgendwie geschafft, aber nur wenige für mehr als 3 Jahre.
Die folgenden Links helfen Dir eventuell weiter:
Focus Online: Arbeiten in Indonesien